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Berichte von Unternehmungen

Rubrik: Fahrten und sonstige Unternehmungen, Wanderung bei Stecklenberg

Eingestellt am 25.04.2017 21:13 von Jens Köhler.

Den folgenden Bericht habe ich von Ralf Hartzsch erhalten, und hier soll er einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Für Sonntag (23.4.17) hatte ich eine eher gemütliche und erlebnisreiche HTG-Wanderung angekündigt. Es trafen sich 18 Mitglieder der HTG und noch 5 Wanderfreunde aus Gunters Chor zur Wanderung rund um Stecklenberg. Es ging zunächst kurz durch den Kurpark mit Burgmodell, an der Kirche vorbei und dann durch die Obstwiesen am Ortsrand, in den Wald hinein zum Seerosenteich (eher ein Tümpel) und hinauf zum Aussichtspunkt an der Georgshöhe. Zum Glück war der Wald noch nicht dicht belaubt, so dass wir auch ein wenig Aussicht hatten. Bei der Pause verteilte ich die Süßigkeitenreste der Brockenwanderung vor 14 Tagen und ich bin sofort alles losgeworden, einschließlich der Blasenpflaster. Dann ging es weiter zum Glockenstein mit Kletter- und Fotopause. Dasselbe passierte etwas weiter an der Sommerklippe. Bis so eine große Gruppe ausreichend geklettert ist, fotografiert hat, gegessen, getrunken hat, jeder aus dem Gebüsch zurück ist und sich wieder in Bewegung setzt, dauert immer ein Weilchen, aber wir hatten genug Zeit und so ließ ich es auch gemütlich angehen. Weiter ging es über einen hübschen Felsenpfad hinunter ins Wurmbachtal, das Tal etwas aufwärts und auf der anderen Seite durch eine kleine Furt und danach steil hinauf auf die Winterklippe. Dort lud ein schöner Pausenplatz zur Mittagspause ein. Die jungen Fichten waren gerade so hoch, dass sie beim Sitzen Windschutz boten, im Stehen konnte man jedoch darüber hinweg die Aussicht genießen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging es auf schönen Waldwegen durch abwechslungsreichen Mischwald weiter zur Wolfsbergaussicht.
Aussicht in das Harzvorland am Wolfsbergblick
Das war ein kleiner Umweg, welcher sich aber sehr gelohnt hat. Der Blick reichte weit ins Harzvorland bis zum Huy, nach Halberstadt, Quedlinburg und Aschersleben. Dann kam mit der Lauenburg der geplante Höhepunkt der Wanderung. In die Ruine des Burgturms ist ein Stahlgerüst aus Aussichtsturm eingebaut. Bei kaltem Wind hielt es keiner lange oben aus. Das Wetter passte sehr gut zum April. Es war kühl und windig und wechselte häufig zwischen Sonne und Graupelschauern. In einem anderen Burgteil spannt eine alte Linde ihre Wurzeln wie ein Tor über den Wanderweg. Wieder gab es ausgiebige Foto- und Klettereinlagen.
Kletterfreudiges Wurzelwerk an einer Linde auf der Lauenburg
Leider verabschiedeten sich hier 4 Teilnehmer, weil es ihnen zu kalt wurde Schade, sie haben noch etwas verpasst. Gunter wies mich darauf hin, dass es hier noch ein altes Schloss gäbe, welches ich wohl bei meiner Planung übersehen hätte. Ein Harzklubwegweiser zeigte 100 m an, nicht weit, also los. Dort war wieder ein Schild des Harzklubs: Altes Schloss 4 m nach oben. Dort hing ein Vorhängeschloss in einer Art Vogelhäuschen am Baum - großes Gelächter. Dann ging es durch die Wolfsschlucht (keine richtige Schlucht und Wölfe gab es auch nicht, aber ein hübscher Weg) vorbei am Brunnen der Burg und einem alten Bergwerksstollen zur Calziumquelle. Ich hatte nichts Großartiges erwartet, aber vom Rand des Tales bot sich ein grandioser Tiefblick auf eine parkähnliche Anlage mit einer großen Quellfassung, Picknickplätze mit und ohne Dach, eine Brücke über den Bach. An der historischen Steinfassung war ein Plastikschild angebracht Kein ... Trinkwasser, dazwischen ganz klein ... behördlich geprüftes .... In der Deutung dieses Schildes einigten wir uns darauf, dass man es auf eigene Gefahr trinken kann. Die geschmackliche Bewertung schwankte je nach Tester von salzig bis seifig.
An der Calciumquelle
Danach ging es an der Ruine der Stecklenburg vorbei zum oberen Ende des Spielplatzes mit der 100 m langen Rutsche. Diese wurde von allen Wanderern für einen knieschonenden Abstieg genutzt. Es hat tatsächlich keiner gekniffen und es gab eine Riesengaudi. Das Gejohle und Gelächter hätte einer Kindergartengruppe zur Ehre gereicht. Gut gelaunt verabschiedeten sich alle und machten sich auf den Heimweg.

Ralf Hartzsch
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